Funktion
SMART Red Light besteht aus einem digitalen Kamerasystem, welches auf einem Teleskopmast in einer Höhe von 3 Meter montiert ist und an einem für die Erfassung günstigen Standort – 15 bis 25 Meter von der Haltelinie entfernt – aufgestellt wird. Im Normalfall können beide Fahrtrichtungen an einer Kreuzung von einem Standort aus detektiert werden. Für Wartungsarbeiten und Systemrotationen kann der Teleskopmast auf eine Höhe von 1,7 Meter eingefahren werden, wodurch das Kamerasystem ohne Aufstiegshilfen und durch eine Person gewartet oder getauscht werden kann.
Die Ausrichtung der Kameras erfolgt so, dass sowohl der Kreuzungsbereich als auch das Rotlicht der Verkehrslichtsignalanlage auf den aufgezeichneten Bildern eindeutig erkennbar ist.
Die Aktivierung des Kamerasystems erfolgt über den eigens entwickelten SMART Red Light Rotlichtdetektor, welcher auf ein Lichtzeichen der Verkehrslichtsignalanlage ausgerichtet ist und das Rotlicht optisch detektiert. Die aufwendige und teure Einbindung einer nachträglich installierten Rotlichtüberwachungsanlage in eine bereits bestehende Verkehrslichtsignalanlage entfällt dadurch. Es gibt somit keine physikalische Verbindung mit der Verkehrslichtsignalanlage.
Überfährt ein Fahrzeug bei Rotlicht die Haltelinie, so wird dies vom Kamerasystem automatisch detektiert. Die Bilddaten werden daraufhin verschlüsselt und lokal gespeichert. In weiterer Folge werden die Daten über UMTS/LTE Modem oder einer fixen Netzwerkanbindung an einen zentralen Server übertragen und für die weitere Verarbeitung vorbereitet. Die verschlüsselten Daten können von der Behörde durch die Eingabe eines „Schlüsselcodes“ entschlüsselt und als Bild dargestellt werden.